Tust du weniger im Garten, tust du mehr für die Natur!
Naturnahe Grünflächen sind äußerst pflegeleicht, ressourcenschonend und klimafit. Denn die Natur kommt ganz gut ohne Eingriff von Menschen zurecht.
Wir stellen die wichtigsten Pflegetipps vor. Diese fördern ein intaktes Ökosystem, erleichtern andererseits uns Menschen das Leben und steigern einmal mehr die Freude am Gärtnern.
Der wichtigste Tipp sei hier gleich vorab verraten: Je natürlicher dein Garten, desto besser für die Natur.
Lichtverschmutzung
Sterne statt Lampen. Auf Beleuchtung – außen wie innen - sollte möglichst verzichtet werden. Denn die negativen Auswirkungen sind sowohl für Mensch und Natur vielfältig. Lichtverschmutzung führt zu Insekten- und Pflanzensterben und zu Schlafstörungen des Menschen.
(Nicht)Arbeiten im Herbst
Herbstputz ist out - Herbstgarten genießen ist in! Verblühtes stehen lassen, Laub liegen lassen, nicht mehr mähen, Lichtverschmutzung reduzieren, den Herbst als ideale Pflanzzeit nutzen. Den Herbst genießen und daran denken: Die Natur kommt auch bestens ohne uns zurecht!
Mulchen
Mulchen ist eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen beim ökologischen Gärtnern. Es düngt, schützt vor Austrocknung und unterdrückt unerwünschte Beikräuter. Mulchen bedeutet, dass der Boden mit organischen Materialien wie Rasenschnitt, Heu, Schafwolle oder Küchenresten abgedeckt wird.
Kräuterrasen – seltener Mähen
Der Kräuterrasen besteht - im Gegensatz zum konventionellen Rasen - nicht nur aus Gräsern, sondern auch aus wertvollen blühenden Kräutern. Am einfachsten wird dies erzielt, indem seltener gemäht wird. Dies bringt Rasenflächen zum Erblühen, sorgt für Bienen-Nahrung und ist folglich ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz. Seltener Mähen spart ebenso Zeit, Lärm und Geld. Die größere Blattmasse trägt weiters zur Kühlung bei.
richtig gießen
Lieber selten, dafür durchdringend und viel gießen. Grundsätzlich sollten sich Pflanzen selbst versorgen können. Ausnahmen sind frische Ansaaten, frisch gepflanzte Pflanzen sowie heiße und trockene Sommertage. Werden Pflanzen häufig und oberflächlich gegossen, so werden sie aufgrund der oberflächlichen Wurzelbildung "falsch erzogen" und erst recht geschwächt.
Heimische Wildpflanzen
Eine heimische Wildpflanze ernährt durchschnittlich circa 10 Tierarten (Wildbienen, Vögel, etc.). Sie sind somit perfekt auf die Natur abgestimmt. Und weil sie in der freien Natur auch ganz wunderbar ohne Hilfe des Menschen zurecht kommen, sind sie sehr robust, pflegeleicht und klimafit.