Mulchen – düngt und schützt vor Austrocknung
Mulchen ist eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen beim ökologischen Gärtnern!
Mulchen bedeutet, dass der Boden mit organischen Materialien abgedeckt wird. Diese Abdeckung schützt den Boden vor Austrocknung, Sonneneinstrahlung, starkem Regen, unterdrückt unerwünschte Wildkräuter und fördert das Bodenleben. Bei der Verrottung werden gleichzeitig Nährstoffe an den Boden abgegeben. Das Mulchmaterial hat somit auch eine wichtige Düngewirkung.
Besonders im Gemüsegarten sollte der Boden niemals „nackt“ sein und immer mit organischen Materialien abgedeckt sein. Aber auch unter frisch gepflanzten Sträuchern, Bäumen oder in Staudenbeeten ist das Bedecken des offenen Bodens sehr empfehlenswert.
Welche Materialien können verwendet werden?
Sehr gut eignet sich der Rasenschnitt. Dieser sollte gerade bei feuchterem Wetter leicht antrocknen bzw. auch nicht zu dick aufgetragen werden, damit es nicht zu Schimmel kommt. Zwischendurch kann man ihn zum besseren Abtrocknen auch wenden. Auch ausgejätete Pflanzen, Heu, Stroh oder Holzhäcksel eigenen sich sehr gut. Im Grunde werden einfach jene Materialien verwendet, welche im Garten gerade anfallen.
Der große Vorteil: Es muss kein Geld ausgegeben werden und unnötige Fahrten und Müll entfallen, wie beispielsweise beim Kauf von Rindenmulch im Plastiksackerl.
Somit ist Mulchen mit eigenen Materialien ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.
In Zeiten zunehmender Hitze und Trockenheit ist diese Pflegemaßnahme ein absolutes Muss im naturnahen Garten.