Die Naturschwärmerinnen sind begeistert, wie perfekt die Kreisläufe in der Natur aufeinander abgestimmt sind.
Schauen wir uns das ab! Und verwandeln wir unsere Grünflächen unkompliziert in Natur- und Permakulturgärten. Holen wir die Natur in unsere Gärten und schaffen wir eine Wohlfühloase für Mensch und Tier.
BLOG BEITRÄGE
Blumenwiese
"Echte" Blumenwiesen bestehen aus heimischen Wildblumen wie Margeriten, Witwenblumen, Glockenblumen, Flockenblumen, uvm. Sie werden nur 2-3 x jährlich per Sense oder Balkenmäher gemäht. Bei der Anlage von Blumenwiesen muss der Boden frei von Bewuchs sein. Die Entwicklung der Wiese dauert mehrere Jahre. Geduld ist gefragt.
Kräuterrasen – seltener Mähen
Der Kräuterrasen besteht - im Gegensatz zum konventionellen Rasen - nicht nur aus Gräsern, sondern auch aus wertvollen blühenden Kräutern. Am einfachsten wird dies erzielt, indem seltener gemäht wird. Dies bringt Rasenflächen zum Erblühen, sorgt für Bienen-Nahrung und ist folglich ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz. Seltener Mähen spart ebenso Zeit, Lärm und Geld. Die größere Blattmasse trägt weiters zur Kühlung bei.
richtig gießen
Lieber selten, dafür durchdringend und viel gießen. Grundsätzlich sollten sich Pflanzen selbst versorgen können. Ausnahmen sind frische Ansaaten, frisch gepflanzte Pflanzen sowie heiße und trockene Sommertage. Werden Pflanzen häufig und oberflächlich gegossen, so werden sie aufgrund der oberflächlichen Wurzelbildung "falsch erzogen" und erst recht geschwächt.
Heimische Wildpflanzen
Eine heimische Wildpflanze ernährt durchschnittlich circa 10 Tierarten (Wildbienen, Vögel, etc.). Sie sind somit perfekt auf die Natur abgestimmt. Und weil sie in der freien Natur auch ganz wunderbar ohne Hilfe des Menschen zurecht kommen, sind sie sehr robust, pflegeleicht und klimafit.
Mulchen
Mulchen ist eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen beim ökologischen Gärtnern. Es düngt, schützt vor Austrocknung und unterdrückt unerwünschte Beikräuter. Mulchen bedeutet, dass der Boden mit organischen Materialien wie Rasenschnitt, Heu, Schafwolle oder Küchenresten abgedeckt wird.
Komposttoilette
Viele tausende Liter sauberes Trinkwasser werden jährlich für die Toilettenspülung pro Person in den Kanal gelassen. Eine Trockentrenntoilette hingegen kommt ganz ohne Wasser und Strom aus. Zudem erhalten wir wertvollen Dünger. Viele Mineralstoffe und Spurenelemente können so genutzt und müssen nicht zugekauft werden. Ein wichtiger Naturkreislauf wird geschlossen. Hier geht es zur Bauanleitung einer Humustoilette.
Über die Naturschwärmerinnen
Erika und Edeltraud haben nicht nur die Schwärmerei für die Natur gemeinsam, sondern sind auch Schwestern. Aufgewachsen sind sie auf einem Biobauernhof der ersten Stunde in der Südoststeiermark. Die Liebe zur Natur und zur ökologischen Bewirtschaftung wurde ihnen also bereits in die Kinderschuhe gesteckt.
In den letzten Jahren haben sie sich wieder verstärkt ihrer Wurzeln besonnen und sich intensiv mit den Zusammenhängen der Natur auseinandergesetzt und wie wir in unseren Gärten ein gesunden Lebensraum für Mensch und Tier schaffen können.
Sie freuen sich, wenn sie ihr Wissen und ihre Begeisterung teilen können.
![Edeltraud Pirker](https://www.naturschwaermerei.at/wp-content/uploads/2022/07/naturschwaermerei_team_00006.jpg)
Mag.a Edeltraud Pirker
Studium der Umweltsystemwissenschaften, zertifizierte Permakulturdesignerin (PDC nach Bill Mollison), Smart Enterprise Coach (für nachhaltige Unternehmenskultur)
Wohnt in Kalsdorf bei Graz.
Schwerpunkte: Permakultur, Gemüseanbau, Spezialkurse zur Selbstversorgung (Brotbacken aus Natursauerteig, Fermentieren, Einkochen, Seifensieden)