Text 1: Blühparadiese anlegen
Blühflächen sind wahre Augenweiden. Und schaffen ein reichhaltiges Nahrungsangebot für Bienen, Schmetterlinge und Co.
Und so geht’s:
Seltener Mähen – einfach, unkompliziert und zeitsparend
Es reicht völlig, den Rasen 4-8 Mal jährlich zu mähen. So wird das Blütenangebot am Einfachsten erhöht. Denn Gundelrebe, Löwenzahn, Gänseblümchen und viele weitere Wiesenkräuter kommen zum Blühen.
Wichtig ist, dass das Mähgut nach dem Mähen immer abtransportiert wird (und zum Beispiel zum Mulchen der Gemüsebeete verwendet wird). Denn heimische Rasenkräuter bevorzugen magere Böden.
Blütensträucher- statt Monokultur-Hecken
Heimische Sträucher sind ausgesprochen blütenreich, kostengünstig und pflegeleicht. Idealerweise dürfen Sträucher frei wachsen, dann steht einem üppigen Blüten-, Samen und Fruchtangebot nichts im Wege. Nicht heimische Pflanzen wie Thuje, Kirschlorbeer, Forsythie und Co – meist außerdem in Monokultur gepflanzt – haben hingegen fast keine ökologische Bedeutung für die Natur.
Ein Beispiel: Während der heimische schwarze Holunder 62 Vogelarten ernährt, stellt die Thuje Nahrung für keine einzige Vogelart dar.
Bei uns heimisch sind außerdem beispielsweise Vogelbeere, Dirndlstrauch, Felsenbirne, Wacholder, Faulbaum, Weißdorn, Wildrose, Hartriegel, Pfaffenhütchen, Eibe, Schneeball und Schlehe.
Blumenwiesen anlegen
Wer kann sich noch an die wunderschönen Blumenwiesen aus der Kindheit erinnern? Auch beim Anlegen von Blumenwiesen gilt: Der Boden muss sehr mager sein.
Im Gegensatz zum „Kräuterrasen“ wird die „richtige Blumenwiese“ nur 2-3 Mal jährlich gemäht. Idealerweise mit der Sense. Wobei das Mähgut ebenfalls abtransportiert werden muss.
Nektar- und pollenreiche Pflanzen bevorzugen
Die Pflanzen sollten ausreichend Staubgefäße mit Nektar und Pollen haben. Beispielsweise wurden bei den „gefüllten“ Blüten Nektar und Pollen zugunsten vieler Blütenblätter herausgezüchtet, bei ungefüllten Blüten sind sie vorhanden.
Weitere Infos gibt es unter www.naturschwaermerei.at/wissen/