Wusstest du, dass ein Großteil der Wildbienen in offenem Boden nistet? Oder dass der Sperling gerne ein Sandbad nimmt?
Sandiger offener Boden ist für eine Vielzahl an Wildtieren wichtiger Nistplatz. So nisten sehr viele Wildbienen wie die Sandbiene sowie Grabwespen in sandigem Boden, Eidechsen lassen ihre Eier gerne im Sand von der Sonne ausbrüten und die Sandlaufkäfer machen hier Jagd nach Schädlingen.
Eine Nisthilfe aus Sand ist schnell angelegt.

Bauanleitung

Sandqualität: Der Sand sollte ungewaschen – also nicht gereinigt – sein. Spielsand ist in der Regel zu locker. Denn für der Bau der Nistplätze sollte er strukturstabil sein. Per „Kuchenformtest“ kann man dies prüfen. Und zwar sollte der Sand in der Kuchenform nach dem Stürzen nicht auseinanderfallen.
Standort: Der Platz sollte möglichst sonnig, windgeschützt und trocken sein.
Größe: Je größer das Sandarium ist, desto besser. Eine Mindesttiefe von 50 cm sollte jedenfalls erreicht werden, da Wildbienen ihre Nistplätze in bis zu 50 cm langen Röhren anlegen.
Bepflanzung und Abgrenzung: Als Ergänzung eigenen sich am Rand des Sandariums trockenheitsliebende Pflanzen. Ebenfalls kann die Nisthilfe mit Steinen oder alten Ästen abgegrenzt werden.