Mit Wasserstellen der zunehmenden Hitze entgegenwirken und einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten.

In unseren aufgeräumten Landschaften sind nur mehr sehr selten Wasserstellen anzutreffen.
Viele Tümpel, Teiche, Sumpfwiesen und Moore sind in den letzten Jahrzehnten zugunsten von Acker- und Siedlungsflächen verschwunden. Umso wichtiger ist es, wieder Feuchtbiotope zu errichten.

Neu angelegte Wasserstellen werden besonders schnell von der Tierwelt angenommen: Vögel,  Libellen, Schmetterlinge, Bienen sowie andere Insektenarten nutzen das Wasser zum Abkühlen, als Tränke oder – wie es bei Libellen beispielsweise der Fall ist – zur Fortpflanzung. Nicht zu vergessen natürlich die Amphibien und Reptilien wie Frösche, Molche, Schlangen und Kröten, welche auf den Lebensraum Wasser angewiesen sind.
Weiters tragen Wasserstellen ganz wesentlich zur Kühlung bei und sind somit ein wichtiger Beitrag, den Garten klimafit zu machen.

Je nach Platz und Raum bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten an:

  • (Garten)Teich: dort, wo der Platz entsprechend groß genug ist, ist ein Teich mit seinen unterschiedlichen Zonen wohl die beste Lösung. Hier können sich besonders viele Tier- und Pflanzenarten ansiedeln. Tipps: Darauf achten, dass eine ausgeprägte Sumpfzone geformt wird! Auf den Einsatz von Fischen verzichten, da diese das Ökosystem stören.
  • Sumpfbeet, Sumpfgräben: Diese beiden Formen sind eine gute Möglichkeit für kleinere Bereiche. Einige Quadratmeter reichen aus. Ein Sumpfbeet imitiert im Prinzip nur die Randzone eines Teiches, welches eine besonders hohe Artenvielfalt zulässt. Hier reicht eine Tiefe von 30 bis 50 cm Tiefe aus. Vorteilhaft ist es, wenn es einen Wasserzuflauf gibt, sei es ein Bach, kann aber auch eine Dachrinne sein.
  • Wasserschalen: diese können nicht nur als Tränke für Insekten und Vögel dienen, sondern tiefere Schalen dürfen ruhig mit Sumpf- und Wasserpflanzen verschönert werden.