Wir verbringen immer mehr Zeit in Innenräumen und mit Mediennutzung.
Doch es ist hinlänglich wissenschaftlich erwiesen: Gärtnern und „draußen sein“ fördern die seelische wie körperliche Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Einige Fakten dazu:
Menschen mit viel Kontakt zur Natur sind weniger krank.
Die Konzentrationsfähigkeit wird durch den Aufenthalt in der Natur verbessert.
Die Natur wirkt sich positiv auf das Körpergewicht aus.
Wir bewegen uns im Freien mehr.
Die Bewegungsintensität ist im Freien 5-mal höher als in Innenräumen. Die motorischen Fähigkeiten werden dabei gestärkt.
Die Natur verbessert das Sozialverhalten von Kindern nachhaltig.
Der Aufenthalt in der Natur oder im naturnahen Schulhof hat Verbesserungen beispielsweise in Bezug auf Höflichkeit, bessere Kommunikation sowie auf die Kooperationsbereitschaft zur Folge.
Der Kontakt mit der Natur verbessert die Kreativität von Kindern.
Auch die Selbstdisziplin, die Selbständigkeit sowie das Selbstvertrauen wird durch regelmäßige Aufenthalte in der Natur verbessert.
Der Kontakt zur Natur führt zu Stressreduktion
sowie zur Reduktion von Aggressionen und Gewaltbereitschaft.
Menschen mit mehr Natur in ihrer Umgebung sind psychisch weniger belastet.
Beispielsweise werden ADHS-Symptome durch Freizeitaktivitäten in der Natur abgeschwächt. Der Aufenthalt in der Natur führt ebenso zur Symptomlinderung bei Anpassungsstörungen, Depression, Angst- und Panikstörungen etc.
Handeln statt „nur reden“. „Draußen sein“ führt zu Handlungen im Sinne des Natur- und Umweltschutzes.
Handlungen sind schwerer herbeizuführen als die Einstellung oder das Wissen: In der Theorie wissen viele vieles. Doch erst entsprechende praktische Handlungen haben eine langfristige Änderung des Verhaltens zur Folge.
Natur- und Klimaschutz: Beim gemeinsamen ökologischen Gärtnern wird die Artenvielfalt gefördert, Hitze reduziert und CO2 gebunden. Eine intakte Natur ist wiederum Grundlage für die Gesundheit der Menschen.
Der regelmäßige Aufenthalt im Grünen reduziert die Einnahme von Medikamenten – auch Psychopharmaka – um durchschnittlich rund ein Drittel!
Quellen:
Startkapital Natur. Andreas Raith und Armin Lude.
Der Biophilia Effekt. Clemens G. Arvay.
Vortrag „Naturerleben“ der Stadtgemeinde Feldbach auf Youtube. Dr. Manfred Spitzer.
Fachmagazin „Occupational & Environmental Medicine“. Institut für Gesundheit und Wohlfahrt Helsiniki.
Veranstaltungstipp Webinar „Gärtnern mit Kindern – Hecken schmecken“
17. September 25, 16-17 h
Von der Naschhecke, über die Blütensträucherhecke bis hin zu den Vogelnährgehölzen.
Die Hecke ist DAS Element, welches in keinem (Schul)Garten fehlen darf. Hecken schützen vor Hitze, bieten Kindern Rückzug und Naschmöglichkeiten. Nicht zu vergessen: Sie sind Schutzzonen und Überwinterungsplätze und bieten reichlich Nahrung für Bienen, Vögel und Co.